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Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Fels der Dämonen abgeben.

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80) Friday © schrieb am 05.10.2009 um 21:34:10 zur Folge Fels der Dämonen: Zugegeben, der Name Marco Sonnleitner steht nicht grade für Qualität in Bezug zu drei ??? Geschichten. Er gehört mit Sicherheit zu den umstrittensten Autoren, die für die Serie gearbeitet haben und an seinen literarischen Ergüssen scheiden sich die Geister. Auch ich würde mich nicht als grössten Fan seiner Werke bezeichnen, halte ich seine Geschichten oft als zu unrealistisch, übertrieben, hektisch und teilweise zu brutal.
Dennoch hat der Mann nicht nur reinen Mist verzapft, manche seiner Bücher bieten doch die eine oder andere kurzweilige Unterhaltung. "Fels der Dämonen" gehört für mich zu der Sorte seiner besseren Geschichten und so hat es auch dieser Autor verdient, dass man seine Geschichten vernünftig zu einem Hörspiel adaptiert.
Im Fall von "Fels der Dämonen" ist dieser Versuch (meiner Meinung nach) gehörig in die Hosen gegangen! Hält sich die Hörspielumsetzung anfangs noch sehr ans Buch, konzentriert sich im weiteren Verlauf der Handlung das Augenmerk nur noch auf Bob. Justus und Peterīs stundenlange Flucht vor den Gangstern durchs Höhlenlabyrinth und ihre "Tauchfahrt" wurden gnadenlos aus dem Hörspiel gestrichen.
Gut, hier diese Art der Kürzung könnte man höchstens noch so gutheißen, dass ja die Szene, in der die beiden sich von dem U-Boot aus der Höhle ziehen lassen, sehr wahrscheinlich zu Erzähllastig geworden wäre, da der Schauplatz ja unter Wasser spielt und somit keine Dialoge möglich sind. Warum aber auch die Hatz durch die Höhlen zum Opfer fallen mussten, bleibt ein Rätsel.
So bleibt der Fokus also auf Bob. Erschreckender Weise musste ich feststellen, dass man im Hause EUROPA das Hörspielhandwerk inzwischen wohl völlig verlernt hat oder wie soll ich mir sonst erklären, dass in der Szene, in der Bob im Wasser ums nackte Überleben kämpft, so gut wie keinerlei glaubhafte Hintergrundgeräusche zu vernehmen sind? Normalerweise beherrschte EUROPA Szenen, die am, über und im Wasser spielen aus dem Effeff, aber hier kommt überhaupt keine Atmosphäre auf. Ob Bob jetzt im Meer badet oder seine Füße in der Wanne wäscht ist anhand der gebotenen Geräuschkulisse kaum zu unterscheiden. Hinzu kommt noch Andreas Fröhlich bescheidenes Schauspiel und das klägliche Gezeter des Polizisten, der vor den Haien warnt, macht die Szene auch nicht zu einem dramatischen Höhepunkt der Folge.
Die ganze Folge mündet wieder einmal in einem verlaberten Ende, hierfür kann man André Minninger allerdings nicht die Schuld in die Schuhe schieben, diesen Umstand findet man schon im Buch. Dennoch ist der Schnitt vom Haiverseuchten Gewässer ins gemütliche Polizeirevier mit Eisteeausschank für den Hörer eher unglücklich, die Spannung um den Verbleib von Bob verpufft mit den ersten Takten der gutgelaunten Musik, die zum Szenenübergang eingesetzt wird.
Ansonsten lässt Minninger Justus bei seinem Abseilversuch nicht ins Wasser fallen, wie es im Buch ist. Dies hätte der Handlung (zumindestens im Hörspiel) aber vielleicht den einen oder anderen komischen Moment mehr verliehen. Desweiteren wurde Bobs Satz "Ich versteh von U-Booten mehr als du" auf Justus gemünzt, im Buch sagt er diesen Satz zu Peter, was dort allerdings auch mehr Sinn macht, da Justus sich ja einfach mit allem gut auskennt. Das "Alter Käse"-Zitat zum Schluss des HSPs macht auch keinen Sinn, da Justus zu Beginn der Folge "Riecht wie nasser Puma" sagt. Im Buch finden wir den Wortlaut "Alter Käse" jedoch bereits auf Seite 8.
Und was soll eigentlich dieses gedämpfte "Vorsicht Zweiter, da sind Haie!" von Justus? Hat er sich das Zelt über den Kopf gezogen oder hält er sich die Hände vor den Mund?
Zu den Sprechern: Unsere drei ??? agieren wie wir es seit den 100er Folgen gewohnt sind, Thomas Fritsch setzt seine dramatischen Pausen (wie schon bei Folge 130: "waaaar") mit dem Wort "hüpfteee" fort und Fabian Harloff fällt in seinem x-ten Gastauftritt auch nicht besonders auf, ob nun er oder ein Darsteller aus GZSZ da seine 3 Sätzchen ins Mikrophon säuselt, interessiert nicht weiter.
Auffällig bei dieser Folge ist, dass EUROPA eine Reaktivierung der Sprecher aus der 70er-Reihe für die Folgen der 130er-Reihe anstrebt. Nach Siegfried Kernen (zuerst Folge 71, dann 131) und Sabine Hahn (zuerst Folge 72, dann 132) können wir in dieser Folge Dietmar Mues, den wir zuletzt in Folge 74 bestaunen durften, hier erneut begrüssen. Das aber nur am Rande.
Fazit (und damit komm ich endlich zum Schluss meiner Rezension): Dieses Hörspiel ist im Gegensatz zum Buch ein Witz, jedenfalls was die inhaltliche Umsetzung angeht. Sonnleitners Vorlage wurde aufs heftigste reduziert. Wenn man das Buch nicht kennt, kriegt man ein mittelmässiges Hörspiel geboten, dass sich durch durchschnittliche Sprecherdarbietungen, gut ausgewählten Musikstücken und einem verlaberten Ende auszeichnet. Wenn man aber das Buch vorher gelesen hat, ist es eine Frechheit, was aus dieser Folge gemacht wurde!
So reicht es leider nur für eine 3,5 auf der Zehnerskala!

79) call © schrieb am 05.10.2009 um 20:01:03 zur Folge Fels der Dämonen: Auch wenns schwerfällt muss ich mich bei Bewertungen immer wieder selbst ermahnen die Medien Hörspiel und Buch zu unterscheiden und bei Kritiken auf die jeweiligen Probleme zumindest ein Stück weit dezidiert eingehen. Und das ist gerade bei Sonnleitner-Büchern unter Umständen recht diffizil. Er macht nämlich gern mal so nen "literarischen Kunstgriff" und bricht eine Szene an Ihrer spannensten Stelle ab und löst die Situation nicht durch Beschreibung der Folgehandlung aktiv auf, sondern erst nachdem die Szene rum ist als Rückblick auf. (wenn überhaupt) Und das haben wir in dieser Folge im Buch gleich zweimal, einmal das Ende von Bob im Wasser und das Ende der Flucht von Justus und Peter. So, wenn ich mich jetzt als Hörspielmacher dazu entschließe die, im Buch recht ausführliche, Szene mit dem Tauchgang von Just und Peter wegzulassen, weil sie entweder in Gegurgel oder in einer ewigen Erzählpassage enden würde, hab ich nicht mehr viele Möglichkeiten. Dann muss ich ja geradezu das ganze in das Gespräch bei der Polizei einbetten. Was ich persönlich immer noch besser finde als mir die Szene vom Erzähler vorbeten zu lassen.
Bei anderen Szenen gilt es unter Umständen Kritik anzubringen, ob das manchmal ein Overacting ist oder ob der Affe zum Schluss überflüssig ist, alles meines Erachtens verzeihbar. Andere Beispiele wie das Vorlesen der Namen an der Wand im Tunnel oder dgl. (beim Mönch wird übrigens noch viel krasser mit dem ganzen Sägewerk gewunken) sind ebenfalls wieder Dinge die man im Buch manchmal so als Begleittext mitliest, die aber im Hörspiel schon allein durch Erwähnung den geübten Hörer stutzig werden lassen. Das muss ich aber auch wieder aufs Buch zurückführen. Und dass Sonnleitner jemand ist, der Hinweise subtil an den Mann bringt, dass möchte ich nun wirklich nicht behaupten.
Alles in allem war ich von dem Hörspiel eigentlich recht angetan. Die James Bond Atmosphäre die schon im Buch für mich so ein bisschen erkennbar war wurde schön aufgegriffen, es ging flott voran und man wurde gut durch die Handlung getragen. Und wenn ich an die selbsterwärmende Dosennummer bei den verstärkten Fouls denke ist das Gespräch bei der Polizei ja schon geradezu eine Wohltat. Vor allem da mich das persönlich gar nicht mal so sehr gestört hat.

78) dcc schrieb am 05.10.2009 um 15:40:26 zur Folge Fels der Dämonen: @ 77) naja, nur weil etwas so nicht im Buch ist, heißt das ja nicht, dass es so nicht mehr in den hörspielen vorkommen kann oder? wäre ja was ganz neues Warum hat man sich überhaupt entschieden dies aus den Büchern zu lassen? Klar, dass es nicht mehr Hitchcock sein darf aber das hätte man ja auch neutral halten können. Ich würde mir so eine Meta-Figur wieder wünschen. Herrliches Beispiel aus meinen Kindheitserinnerungen ist Pasettis Satz im unheimlichen Drachen: "Schon wieder wird krampfhaft gehustet..." Herrlich.

77) Besen-Wesen © schrieb am 05.10.2009 um 14:36:30 zur Folge Fels der Dämonen: Der vermeintliche Unterschied zwischen Pasetti ist auch auf die in den Klassiker-Büchern enthaltenen Hitchcock-Fingerzeige (Clever fprmulierte Einwürfe) zurückzuführen, die dem Leser bzw. Hörer hinweise zur Lösung geben. Wenn die in den Büchern fehlen können sie auch nicht vom Erzähler vorgelesen werden. Ich persönlich finde die Rolle des Erzählers oft auch zu groß, aber darauf hat Thomas Fritsch keinen Einfluss.

76) Crazy-Chris © schrieb am 05.10.2009 um 12:29:47 zur Folge Fels der Dämonen: @70, sehe ich genauso. Fritsch liest das, was im Skript drinsteht. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn er das zu onkelhaft intoniert, kann man ihm keinen Vorwurf machen. Denn das müsste eigentlich die Regie korrigieren bzw. anders fordern.

75) kaeptn kidd © schrieb am 05.10.2009 um 12:29:21 zur Folge Fels der Dämonen: @73: Stimmt. Wolfgang Pampel synchronisiert Harrison Ford und auch Larry Hagman (J.R. Ewing). Und ist der neue (oder vorübergehende?) Erzähler von John Sinclair (Edi 2000). Super Stimme, finde ich auch!!

74) dcc schrieb am 04.10.2009 um 23:02:23 zur Folge Fels der Dämonen: @ 73) ich finde der satz "der ursprung entzieht sich meiner erkenntnis" passte beim superpapagei gar nicht, rein sprachlich schon nicht, aber ich weiß, ich begehe majestätsbeleidigung... ich weiß nicht mals, ob nach so vielen jahren so ein satz überhaupt als anspielung gemeint ist oder nicht einfach zufall... was die augenroll momenten angeht: sind die nicht auch manchmal beabsichtigt? ich meine, hier sprechen reife erwachsene seit jahrzenten kinderrollen, und tausende von ebenfalls erwachsenen brauchen das aus nostalgie-gründen. da sind doch solche momente auch ein wenig beabsichtigt.

73) swanpride © schrieb am 04.10.2009 um 22:47:52 zur Folge Fels der Dämonen: Den Spruch von Bob fand ich auch gut...aber ich hatte auch den ein oder anderen Augenroll moment. Die stinkenden Sportschuhe nerven vor allem, weil sie so breitgetreten werden. Aber wirklich grauselig fand ich den "Der Ursprung erzieht sich meiner Erkenntnis"-Satz. Der war im Superpapagei wunderbar, aber an der Stelle klang er gestelzt und unpassend. Und das "Gerütteln-Reden" haben sie sogar bei MOC besser hinbekommen.
Das "Vorhersehbar"-Argument kann ich nicht nachvollziehen. Thema der Folge ist schließlich nicht, "Wer ist der Täter" sondern "Was geht da vor". Aber die Diskussion hatten wir ja schon, als es ums Buch ging.

72) dcc schrieb am 04.10.2009 um 22:44:42 zur Folge Fels der Dämonen: @ 70: klar liegts am skript. fritsch erfindet ja seine texte nicht selbst. aber auch die art wie er sie vorträgt missfällt mir. mir fehlt vollkommen das tiefgründige, rätselhafte, teils zum mitdenken anspornene pointierte kommentieren der ersten folgen. dafür würde ich mir auch spätestens ab folge 150 vielleicht einen ganz neuen sprecher wünschen. mit einer markaten stimme, am liebsten eine überraschende sprecherwahl. a propos: handelt es sich eigentlich am ende vom töten mönch um die stimme von harisson ford? tolle stimme...

71) dcc schrieb am 04.10.2009 um 22:38:53 zur Folge Fels der Dämonen: @ kaeptn kidd: na, das klingt doch schon anders. ich finde nur generell (und das ist auch bei allen anderen langläufigen serien so...indiana jones...james bond...) das mit allem neuen immer so besonders kritisch ist. wo ist denn intelligenter und nicht zu kindlicher humor in den alten folgen? nur als beispiel. positiv beim fels der dämonen fand ich bspw. bobs kommentar an der stelle:"wer geht als erster?" alle:"ööööh....". dann bob:"klar, ich hab den vorschlag nicht gemacht und halte nicht viel davon, deswegen muss ich als erster gehen" auch die sache mit den stinkenden sportschuhen passt ja doch irgendwie zum peter charakter und es wird am ende noch mal schön aufgegriffen. schön auch die details, das justus hier mal wieder deutlicher mit de übergewicht zu kämpfen hat (keuchen beim laufen, fallen beim klettern, und der erzähler kommentar...). schade an der folge ist für mich das fehlen von verdächtigen und vor allem dass die bösewichte total blass bleiben. es ist halt eher eine folge, wo die spannung darin besteht, dass man einfach direkt mit den ??? in ein abenteuer eintaucht, wo sie in gefahr sind und nicht einfach nur ein rätsel lösen müssen. zum thema spannung: keine ahnung wie das vorhersehbar ist. ich hatte keine ahnung. es hätte um alles mögliche gehen können und der "menschenhandel" gedanke zwischendurch klang durchaus logisch. vorhersehbar ist natürlich vieles, wenn man schon über 130 folgen gehört hat, die sich auch alle noch (WUNSCH DER FANS) nur in bestimmten thematischen gefilden abspielen dürfen. spannung hat aber nicht nur etwas damit zu tun, ob man weiß worum es geht. ich halte es für spannend, wenn die atmosphäre dicht ist, wenn die ??? sich in gefahr begeben (müssen), wenn sie in einer situation sind, aus der sie nicht einfach entkommen können. und das argument "ist doch klar, dass sie da wieder rauskommen" ist ein totschlag-argument, was natürlich bei jeder flge gilt

 
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