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6) Die Zirbelnuss © schrieb am 16.08.2006 um 20:26:04 zur Folge Haus des Schreckens: "Das Gespensterschloß Reloaded!" Wer sich danach sehnt, mal wieder eine ???-Geschichte mit richtig gruseliger Atmosphäre zu erleben, der liegt bei "Haus des Schreckens" richtig: Es gibt etliche Szenen, bei denen einem ein wohliger Schauer über den Rücken läuft. Die Szene mit dem Fester im Boden erinnerte mich fast an "Gabriel Burns", so spannend und schockierend war das beschrieben. Atmosphärisch macht MaSo alles richtig, besonders auf den ersten Seiten: Die Ankunft am Haus, die Geschichte des Gemäuers, die vielen mysteriösen Charaktere - alles so glaubwürdig und interessant geschildert, daß man fast meint, dabei zu sein. Auch die Idee, daß selbst der Leser anfangs nicht darüber eingeweiht wird, welche Rolle die drei ??? spielen, finde ich sehr reizvoll. Im Laufe der Handlung muß man leider Abstriche machen: Wer der Täter ist, dürfte selbst dem ungeübten ???-Leser klar sein, es gibt ganz einfach gar keine andere Möglichkeit. Wer mitraten will, dem bleibt eigentlich nur die Frage nach dem Motiv, welches mich - ehrlich gesagt - nicht gerade überzeugt. Auch gefiel mir nicht, daß auf Teufel komm raus unbedingt noch ein Rätsel in die Handlung integriert werden mußte, zumal der Grund für eben dieses sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt. Auch die Seitenzahl-Begrenzung macht sich hier wieder deutlich bemerkbar, etwa daran, daß das angeblich unknackbare Rätsel in Reordzeit gelöst wird oder das Finale plötzlich Hals über Kopf hereinbricht und in ein paar Sätzen abgehakt wird. Zudem finde es nicht passend, in einem ???-Buch englische Wortspiele zu verwenden (ist mir in "Gefährliches Quiz" schon übel aufgestossen), bisher waren diese immer auf deutsch, so sollte es auch bleiben, zumal es in diesem Fall auch sehr inkonsequent gemacht worden ist(viele der jüngeren Leser dürften zudem gar kein englisch verstehen). Ach, und eines noch: Ist MaSo nicht Deutschlehrer? Zumindest Lehrer, ein solcher sollte eigentlich wissen, daß es die Phrase "Sinn machen" im Deutschen nicht gibt, sondern bloß ein Anglizismus darstellt. "Sinn haben", "Sinn ergeben" oder "sinnvoll sein" wären die Alternativen. Schlage die Lektüre von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" vor. Fazit: Recht gelungenes Buch mit starken Szenen und ein paar Abstrichen. Besser, als das vergleichbare "Höhle des Grauens".

5) Winchester schrieb am 14.08.2006 um 19:36:24 zur Folge Haus des Schreckens: Das verrückte Haus der Sarah L. Winchester in San Jose
Mit seinen wunderlich verschachtelten Anbauten, den sinnlosen Türmchen und unzugänglichen Veranden, mit seinen spitzen Erkern und knallroten Dächern will das Holzhaus, halb viktorianische Villa, halb Disneyland-Fantasieschloss, so gar nicht zwischen Shopping-Malls und mexikanische Restaurants im berühmten Silicon Valley passen. Und dann erst das Innenleben der Behausung. Treppen, die unter Zimmerdecken enden, Türen, hinter denen sich blankes Mauerwerk verbirgt, Lichtschächte, durch die nie ein Sonnenstrahl dringt - das sind nur drei der über hundert Absonderlichkeiten dieses mysteriösen Bauwerks.
Nach dilettantischen Architektenplänen zusammengenagelt, möchte man meinen, doch weit gefehlt. Die Bauherrin hatte nie einen Vertreter der Zunft konsultiert. Vielmehr wurden die Entwürfe für den bizarren 160-Zimmer-Holzbau von Geistern diktiert: Was in der Business-Meile von San Jose steht, ist der Ausdruck der Lebenstragödie einer vom Schicksal schwer getroffenen Frau, der Tragödie der Sarah L. Winchester.
Sarah Winchester, die von jeher zum Okkultischen neigte, machte sich, wie von mystischen Kräften gehetzt, auf in den Westen, bis sie im Santa Clara Valley bei San Jose fand, was sie gesucht hatte - ein schlichtes Farmhaus. Kaum gekauft, heuerte sie unverzüglich anderthalb Dutzend Zimmerleute und Schreiner an, begann mit dem Umbau des Hauses und hörte damit zeit ihres Lebens nie wieder auf. 38 Jahre lang tönten werktags wie sonntags unablässig Hämmern und Sägen durch das Gebäude, derweil sich sieben japanische Gärtner an einer haushohen Hecke zu schaffen machten, welche die Hausherrin zum Schutz vor neugierigen Blicken um das Anwesen anpflanzen ließ.
Unter der Regie der Selfmade-Konstrukteurin wuchs der Bau zunächst in die Höhe. Ein Wald von minarettartigen Türmen, etliche davon sieben Stockwerke hoch, entdeckt man auf alten Fotos. Doch davon ließ das Erdbeben, durch das San Francisco 1906 fast ausgelöscht wurde, nicht viel übrig. Das war Sarah Winchester, die man erst Stunden nach dem Beben wimmernd unter Trümmern in ihrem Schlafzimmer fand, offenbar eine Lehre, fortan breitete sich das Haus nur noch zu den Seiten hin aus. Wie ein Geschwulst ist es gewachsen, hat eine hölzerne Scheune umflossen und sich das verwitterte Bretterwerk einverleibt. Zugladungen Holz, Berge von Glas und Tonnen von Nägeln hat es vertilgt während der drei Dutzend Jahre andauernden Metamorphose, bei der Räume, Gänge und Türme verschwanden, bloß um andere entstehen zu lassen.
Noch heute zeugen halb eingeschlagene Nägel vom abrupten Abbruch der Arbeiten, als am 5. September 1922 die Kunde vom Ableben der alten Dame zu den Handwerkern drang. Erst dann trat das volle Ausmaß der manischen Bauwut zutage. 160 Räume hat dieser Bau, 40 Schlafzimmer, 13 Bäder, 6 Küchen, 5 Aufzüge, 50 Treppen, 47 Feuerstellen, 10 000 Fenster und so viele Türen, dass deren Schlüssel mehrere Koffer ausfüllen würden. Und das Ganze für nur eine Person?
Aber warum sind manche der Gänge und Türen so niedrig, dass man sich nur gebückt hindurchzwängen kann? Warum sind andere so schmal, dass man nur mit einer Schulter voran weiterkommt? Warum gibt es Schranktüren, hinter denen sich Zimmer verbergen? Was wurde durch die vielen versteckten Gucklöcher ausspioniert? Die Türen, hinter denen sich Abgründe auftun? Wozu die Stiege, die aus keinem nachvollziehbaren Grund sieben Stufen abwärts führt und dann wieder elf Stufen hinauf? Weshalb wurde dem kolossalen Kronleuchter im großen Ballsaal zu den zwölf Kerzenhaltern ein dreizehnter hinzugefügt?
Die Erleuchtung kommt aus dem Munde einer rotwangigen Lady, die, in ein knöchellanges Kleid aus der Zeit der Jahrhundertwende gehüllt, während täglicher Führungen Besucher durch das Labyrinth lotst. "Poor Sarah", wie sie Mrs. Winchester stets nach familiär-amerikanischer Manier beim Vornamen nennt, fühlte sich von allen guten Geistern verlassen und von den bösen verfolgt. Sie tat daher alles, um den guten Gespenstern durch Luxus zu schmeicheln und den rachsüchtigen Seelen den Weg zu verbauen, sie zu foppen, zu frustrieren und irrezuführen, auf dass sie selbst in ihrem Hause nicht von ihnen gefunden werden könne. So diente neben den Geheimtüren und Schächten, versteckten Räumen und Gängen auch die allgegenwärtige 13, von der die Witwe glaubte, sie schrecke die bösen Geister zurück, einzig diesem Unterfangen.
Faszinierend.

4) Mr. Murphy © schrieb am 14.08.2006 um 17:07:23 zur Folge Haus des Schreckens: Mir hat Haus des Schreckens auch sehr gut gefallen. Es ist spannend, gruselig und ein Rätsel ist auch dabei. Die Geschichte ist vor allem glaubwürdig! Die Beschreibung des inneren des Hauses ist sehr ausführlich geraten, das war schön. Das Ende war dann nicht mehr so überraschend, da diese Möglichkeit mir schon seit geraumer Weile im Kopf war.

Das lustigste Zitat: "Man hört sich!"

3) Fred schrieb am 14.08.2006 um 10:20:56 zur Folge Haus des Schreckens: Giuseppe: Such mal im Internet nach "Winchester Mystery House" und du wirst staunen... Ich muss sagen, dass mir "Haus des Schreckens" sehr gut gefällt. Es ist spannend, und wenn SPOILER am Schluss auch das Versteck des Bildes noch im Haus gewesen wäre, hätte es von mir eine klare 1 bekommen. So reicht es für eine gute 2. Bisher MaSos bestes Buch. Weiter so!

2) Giuseppe Fortunino Francesco Verdi schrieb am 14.08.2006 um 02:07:32 zur Folge Haus des Schreckens: Ist dieses Haus skuriler und unglaublicher als das Gespensterschloß oder Blackstone?

1) Paul Hendry © schrieb am 14.08.2006 um 00:12:22 zur Folge Haus des Schreckens: Ja dann wollen wir mal. Habe mit dem Sonnleitner-Buch begonnen. Einerseits, weil mir der Autor am wenigsten zusagt, andererseits, weil ich den Klappentext von den drei neuen am spannendsten fand.
Meine Note für das Buch: Eine glatte 2
Aber wie komme ich dazu? – SPOILER – Zunächst ein wirklich toller Beginn! Alle vorkommenden Personen werden sofort im ersten Kapitel vorgestellt und kurz charakterisiert. Dann geht’s auf eine Insel mit dem Haus, und die Gruppe ist alleine dort, abgeschnitten von der Außenwelt (erinnert etwas an 10 kleine Negerlein, sehr schön). So weit – so spannend.
Dann verschwindet einer der Gäste und alle übrigen machen sich auf die Suche. Es passiert dann recht viel, bis am Morgen der Täter entlarvt wird.
Die Beschreibungen der sehr unterschiedlichen Personen und des äußerst skurilen Hauses sind gut gelungen und man kann von Anfang an mitraten, wer denn jetzt am Ende die Inszenierung veranlasst hat. Zwischendurch lernt man das wirklich unglaubliche Haus von immer neuen Seiten kennen. Die ganze Story ist logisch aufgebaut und das Ende nicht unbedingt vorhersehbar, obwohl natürlich diese Möglichkeit immer im Hinterkopf schwebt. Der Anlass für das „Verbrechen“ ist erst ganz am Ende ersichtlich und IMHO den drei ??? angemessen. Was mich vor allem fasziniert ist die Mischung aus Aktion, Mystik und Rätsel. Alles ist mit drin, nix wirklich unglaubwürdig eingebaut.
- SPOLER ENDE -
Nun zur Kritik: Der MaSo-Schreibstil ist im Vergleich zu seinen ersten Büchern besser geworden, aber im Vergleich zu einem AV-Buch einfach enttäuschend. Es gibt immer noch zu viele unnötige Adjektive und die typische ???-Atmosphäre kommt nicht auf. Hier hätten genauso gut drei andere Hauptfiguren hingepasst, das Buch hätte genauso funktioniert. Das ist Schade, denn die Story ist wirklich gut. Allerdings sind einige Cliffhänger doch sehr konstruiert und bei 18 Kapiteln nicht unbedingt immer notwendig. Natürlich kann auch hier nach 130 Folgen nicht alles neu sein, ich würde die Geschichte als Mischung aus Nacht in Angst, Höhle des Grauens, Gespensterschloß (!), Spuk im Hotel und Geister-Canyon sehen, aber das stört nicht wirklich.
Im Endeffekt kommt dabei eine glatte 2 heraus, IMHO das bisher beste Buch von MaSo. Ich bin erfreut und hoffe, dass diese Richtung weiter eingeschlagen bleibt. Vielleicht gibt es dann auch irgendwann mal eine 1.
Gruß
Paul H.

 
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